More To This

Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde…Der amerikansiche Singer-Songwriter Marc Scibilia denkt über das Sterben nach. Wie schön, dass das jemals jemand tut. Um vielleicht der Furcht zu begegnen, die uns dabei befallen kann. … und dann auch hindurch zu gehen, durch diese Furcht.

Er hat seinen Vater verloren. So do i, vor langer Zeit schon. Trotzdem ist er in den letzten Tagen sehr nahe gewesen. Dies hier so mit schwarz-weissen Lettern hinzuschreiben mutet fast so an, als ob ich das zarte Empfinden dafür wieder verscheue. Dieser feine, silberne Faden zwischen Dies- und Jenseits sich wieder verflüchtigt. So schwierig das Verhältnis zu meinem Vater gewesen ist, so überraschend ist es für mich, diese leise Annäherung überhaupt zu empfinden. Es ist, als ob er mich um etwas bäte, er leise an meiner Tür anklopfen oder besser wie ein Hauch darüberstreichen würde. Hörst du mich? Siehst du mich? Nimmst du mich wahr? Erkennst du mein Leiden? Fühlst du was mir fehlt?

Eine leise Vermutung, dass sein Vermissen auch mein Vermissen ist umwindet mein Sein. Doch was ist es genau, was er vermisst. Sind es die unterlassenen Taten? Die nicht getanen Schritte im Leben? Die verpassten Gelegenheiten? Die fundamentalen Änderungen, die dem gleichmütigen Leben eine neue Richtung gegeben hätten, der Mut dazu aber fehlte?

More To This von Marc Scibilia berührt diesen Punkt. Die Frage des Danach, was dann kommt. Wenn wir keinen Körper mehr haben, keine Stimme, mit der wir uns bemerkbar machen können. Wir aber – so empfinde ich – noch verbunden sind mit den Hinterbliebenen. Die für die Abgeschiedenen entscheidende Schritte noch tun können. Um einer Weiterentwicklung und Erlösung willen.



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