Konzentration will geübt sein

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Sich zu konzentrieren ist keine einfache Sache und will gelernt sein. Es gibt ja tausendfache Möglichkeiten, sich abzulenken, sich jede paar Minuten unterbrechen zu lassen. Die Folge: nach  kurzer Zeit sind wir ziemlich zerzaust. Wir fühlen uns gestresst und die Nervosität hält Einzug. Dem können wir mit regelmässigen Konzentrationsübungen entgegenwirken und so wieder zur mehr innerer Ruhe gelangen.

Eine Konzentrations- oder Seelenübung

Im normalen Leben geht alles sehr schnell und dadurch treten wir den Dingen oder Menschen nur sehr oberflächlich in Beziehung. Bei dieser Konzentrationsübung betrachten wir nun eine Sache (oder auch einen Menschen) eingehender. Als Beispiel nehmen wir eine Pflanze. Einen bestimmten Baum in der Natur. 

Wir betrachten ihn mit allen Details. Wie erscheint die Rinde, welche Form und welche Farbe haben die Blätter, wie sind die Äste angeordnet, wo steht er, wie dick und lang ist sein Stamm. Mit diesen Fragen oder Kriterien betrachten wir ihn intensiv für ca. 2 Minuten.

Dann schweifen wir mit den Augen ab und bauen ihn gedanklich wieder auf. Bilden ihn in Erinnerung vor unserem geistigen Auge auf mit allem, was wir gesehen haben. Danach wenden wir den Blick wieder nach aussen und betrachten ihn mit denselben Fragen erneut für ca. 2 Minuten. Dies wiederholen wir 3 Mal.

Beim vierten Mal nehmen Sie eine Forschungsfrage dazu. Die kann lauten: wie steht dieser Baum mit den anderen in der Umgebung in einer Verbindung?

Andere Gedanken lassen wir in der gesamten Übung bestmöglichst aussen vor. So dass wir uns nur auf diese Betrachtung und auf die Forschungsfrage konzentrieren. Wenn Gedanken hineinfunken wie zum Beispiel die der Einkaufsliste, was als nächstes auf dem Freizeitprogramm oder auf der To Do-Liste steht einfach wieder zur Aufgabe zurückkehren. 

Ideal ist, dieselbe Übung an drei nacheinanderfolgenden Tagen auszuführen. Möglichst zur selben Zeit. Diese Konzentrationsübung schenkt mit der Wiederholung eine grosse Ruhe, schult die Wahrnehmungsfähigkeit und sie stellt eine feine Beziehung zu dem betrachtenden Objekt her. Zudem entwickeln sich neue Lebenskräfte, stärkend auf den gesamten Menschen wirken.

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